In den letzten Wochen sind viele Menschen auf die Straße gegangen, um wegen einer Urheberrechtsreform zu demonstrieren. Sie wollten den dunklen Tag für die Freiheit im Internet verhindern. Die andere Seite wollte ein positives Signal in der Kultur- und Kreativwirtschaft setzen. Das Europaparlament hat für die Ziele der letzten Gruppe gestimmt und drängt die veraltete Urheberrechtsrefom ins digitale Zeitalter, damit eben Urheber, sogenannte Content-Produzenten, für Ihre Inhalte eine bessere Vergütung gesichert bekommen.

Am 9. April müssen die EU-Staaten diese Einigung bestätigen. Sollte dies der Fall sein, werden die nächsten zwei Jahre eine Übergangsphase darstellen, bis dieses verabschiedete Gesetzt greift.

Die Folgen der Urheberechtsreform sind von Experten, wie //digital/hessen und LDPcom SCHIMANSKI nur erahnbar

„Im Vorfeld habe ich davor gewarnt: Es wirkt wie ein vorzeitiger Aprilscherz, doch leider ist unsere Realität ein Bestandteil von unterschiedlichen Interessen- und Lobbygruppen, die kein Gespür für zeitgenössische Entwicklung im digitalen Umfeld entwickeln können – es wird immer um das gute Geld gehen,“

so Rafael S. Schimanski, Digitalexperte und Technologiemoderator, der selbst in Hessen aufgewachsen ist und heute im Digitalen Umfeld seine Geschäfte betreibt.

Plattformen wie YouTube werden verpflichtet sein, beim Hochladen Inhalte zu überprüfen, ob diese urheberrechtlich geschütztes Material enthalten. Eine manuelle Überprüfung ist aufgrund des hohen Datenaufkommens ausgeschlossen. Bestimmte Automatismen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und der kognitiven Services werden hier aushelfen müssen. Sogenannte Uploadfilter werden in die Systeme für viel Geld integriert werden müssen. Diese Systeme werden ebenfalls eine lange Zeit lang fehleranfällig sein. Die Handhabung, die Diskussionen und die Frustrationen beim Austausch dieser Inhalte werden unüberwindbare Herausforderungen darstellen. Mehr noch: Es wird eine Menge mehr aussortiert werden, was einer Zensur gleich käme. Viele Politiker möchten auch Uploadfilter vermeiden, allerdings wird es keine Alternative für die gezielte Kontrolle in unserer Online-Umgebung geben.

Die Uploadfilter und das Leistungsschutzrecht werden bei der Nutzung von Online-Portalen die Nutzer und Partner stark betreffen. Daher gehen wir davon aus, dass diese Uploadfilter nie funktionieren können und es auch niemals werden. Grundsätzlich wird das Gesetz besagen, dass der Plattformbetreiber für alles verantwortlich ist und haftet, was die Nutzer hochladen. Das wird nicht gut gehen.

Die Meinung unserer Leser interessiert uns sehr. Habt ihr Euch mit dem Thema Uploadfilter auseinander gesetzt

Dieser Artikel ist auch in der Serie STADTMAGAZINE erschienen, an denen //digital/hessen regelmässig mit Fachartikeln beteiligt ist.

Weitere Informationen

Digitale Stabsstelle Hessen //digital/hessen unter www.digital-hessen.de

Ausführung Medienproduktion & Social Media Dienstleistungen: www.LDPcom.de

Ihr Technologiemoderator: http://Corporate.Infoshows.de

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