AI GEO – Generative Engine Optimization

Die digitale Suche steht vor einem fundamentalen Wandel: Immer mehr Nutzer verlassen sich nicht mehr auf klassische Suchmaschinen, sondern nutzen KI-gestützte Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini, um direkt Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Was bedeutet das für Unternehmen, Marken und Institutionen in Hessen – und wie kann die Digitale Stabsstelle Hessen dabei unterstützen?

Von SEO zu GEO: Die neue Disziplin der Sichtbarkeit

Traditionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO) zielte darauf ab, mit Keywords, Meta-Tags und Backlinks möglichst weit oben in den Suchergebnissen von Google & Co. zu erscheinen. Doch mit der Integration von Künstlicher Intelligenz in die Suche verschiebt sich der Fokus: KI-Systeme aggregieren Inhalte aus verschiedenen Quellen und präsentieren sie als direkte, kontextbezogene Antworten – oft ohne dass Nutzer überhaupt noch auf eine Website klicken müssen („Zero-Click-Suche“).

Das Problem: Viele Unternehmen stellen fest, dass sie in KI-generierten Antworten gar nicht mehr auftauchen – selbst wenn sie bei Google noch auf den vorderen Plätzen stehen. Der Grund: KI-Modelle bewerten Inhalte nach Kontext, Glaubwürdigkeit und Struktur, nicht mehr nur nach klassischen SEO-Kriterien.

GEO – Generative Engine Optimization: Was ist das?

GEO (Generative Engine Optimization) ist die Antwort auf diese Entwicklung. Ziel ist es, Inhalte so aufzubereiten, dass sie von KI-Systemen erkannt, verstanden und in deren Antworten eingebunden werden. Das bedeutet:

  • Strukturierte Daten: Inhalte sollten klar gegliedert und mit strukturierten Daten angereichert sein.
  • Konversationsformate: FAQs, Q&A-Abschnitte und dialogorientierte Texte helfen KI, den Kontext besser zu erfassen.
  • Expertise und Aktualität: KI bevorzugt Inhalte, die von Experten stammen und regelmäßig aktualisiert werden.
  • Multimedialität: Text, Bild, Video und Audio sollten kombiniert werden, um verschiedene Informationsbedürfnisse abzudecken.

Warum GEO jetzt entscheidend ist

Studien zeigen, dass der organische Traffic vieler Websites bereits um bis zu 30 Prozent zurückgeht, weil Nutzer direkt in KI-Antworten zufriedengestellt werden. Gartner prognostiziert, dass bis 2028 die Sichtbarkeit von Marken im Internet um 50 Prozent sinken könnte, wenn Unternehmen nicht auf GEO umstellen.

Wer jetzt handelt, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil:

  • GEO sichert die Sichtbarkeit in einer Welt, in der KI die Informationsvermittlung dominiert.
  • Unternehmen, die Inhalte KI-freundlich gestalten, werden auch künftig in generierten Antworten präsent sein – und damit für ihre Zielgruppen relevant bleiben.

Praxis-Tipp: GEO und SEO kombinieren

Die gute Nachricht: GEO ersetzt SEO nicht vollständig, sondern ergänzt es. Wer seine Inhalte sowohl für klassische Suchmaschinen als auch für KI-Modelle im Online-Umfeld und Metaversum optimiert, bleibt langfristig sichtbar und relevant. Das bedeutet: Weiterhin auf Keywords und technische SEO achten, aber zusätzlich Inhalte so gestalten, dass sie von KI-Systemen verstanden und genutzt werden können.

Wie die Digitale Stabsstelle Hessen unterstützt

Als Experten für digitale Transformation und KI-Strategien helfen wir, das eigene Unternehmen fit für die Zukunft der Suche zu machen:

  • Analyse Ihrer aktuellen Content- und SEO-Strategie (wie bei E-Velo-Cabrio)
  • Entwicklung und Umsetzung von GEO-Maßnahmen (wie bei proenergize.com)
  • Schulungen rund um KI, Content-Produktion und digitale Sichtbarkeit (wie beim Fahrlehrerverband Hessen)
  • Beratung zu strukturierter Datenaufbereitung, FAQ-Integration und multimedialen Inhalten (wie bei Widerruf.info)

Digitale PR-Aktivitäten exzellent umsetzen

Einer der wichtigsten Faktoren für Generative Engine Optimization ist Autorität und Expertise. Um Ihre Autorität in einem Themengebiet zu steigern, sollten Sie sich als Experte positionieren. Eine bewährte Methode, um diese Autorität aufzubauen, ist die Umsetzung gezielter digitaler PR-Aktivitäten, die zeigen, dass Sie oder Ihre Marke Expertise in einem bestimmten Bereich besitzen. Solche Maßnahmen beeinflussen auch die Bewertung durch KI-Sprachmodelle (LLMs) und können Ihre Sichtbarkeit in generativen Antworten deutlich erhöhen. Zu den wirkungsvollen digitalen PR-Aktivitäten zählen:

  • Expertenzitate: In Fachartikeln oder Beiträgen zu aktuellen Trends oder Nachrichten als Experte genannt werden.
  • Podcast-Features: Interviews in branchenspezifischen Podcasts, die Ihre Expertise hervorheben.
  • Medienberichte: Positive Berichterstattung in den Medien über Sie oder Ihr Unternehmen.
  • Zitate in Reports: Erwähnungen und Zitate in Studien, Berichten oder Whitepapers, die Ihre Fachkompetenz unterstreichen.

Durch die gezielte Umsetzung dieser Maßnahmen stärken Sie Ihre Autorität und erhöhen die Chance, von KI-Systemen als relevante Quelle ausgewählt zu werden. Daher werden viele unserer innovativen Ansätze wir Siri-SEO und damit Siri-SEO PLUS Compliance bald auf einen Nenner transformiert werden können, woran wir auf Hochtouren arbeiten. KI-GEO oder AI GEO? Wird es demnächst so heissen? Es bleibt ein stetiger Wandel, nur die Experten (wir) müssen akribisch einschätzen können, welche Massnahmen getroffen werden müssen.

Video: What is GEO? | Generative Engine Optimization Explained

BONUS: llms.txt – Die neue KI-Sitemap für bessere Auffindbarkeit durch Sprachmodelle

Mit dem Aufkommen von KI-gestützten Suchsystemen wie ChatGPT, Gemini oder Claude reicht eine klassische Sitemap nicht mehr aus, um die eigene Website optimal für KI zu erschließen. Hier setzt das neue Feature llms.txt an: Diese Datei funktioniert wie eine spezielle Sitemap für Large Language Models (LLMs) und wird im Hauptverzeichnis der Website abgelegt.

Was ist llms.txt?

llms.txt ist eine strukturierte Textdatei im Markdown-Format, die gezielt für KI-Crawler entwickelt wurde. Sie listet die wichtigsten und relevantesten Inhalte einer Website auf und bietet so Sprachmodellen eine kuratierte Übersicht. Anders als die klassische sitemap.xml, die alle indexierbaren Seiten für Suchmaschinen aufführt, enthält llms.txt eine bewusst ausgewählte Sammlung von Seiten, die für KI besonders nützlich sind.

Vorteile und Funktionsweise:

  • Gezielte Steuerung: Website-Betreiber entscheiden, welche Inhalte sie KI-Systemen zur Verfügung stellen wollen.
  • Bessere Indexierung: KI-Modelle finden und verstehen relevante Inhalte schneller und zuverlässiger.
  • Strukturierte Darstellung: Die Datei enthält Titel, Zusammenfassungen und Links zu weiterführenden Inhalten (z. B. zu Markdown-Versionen von Seiten), was die Verarbeitung durch KI erleichtert.
  • Kompatibilität: Bereits mehrere große KI-Anbieter erkennen und nutzen llms.txt experimentell zur Inhaltserschließung.

Best Practices für llms.txt:

  • Im Root-Verzeichnis der Website als `/llms.txt` ablegen.
  • Mit einem H1-Titel und einer kurzen Projektbeschreibung beginnen.
  • Relevante Seiten als Markdown-Links aufführen, ggf. mit zusätzlichen Hinweisen.
  • Optional können Abschnitte für weiterführende oder sekundäre Inhalte ergänzt werden.
Beispielstruktur einer llms.txt:

Die llms-Struktur

# Mein Unternehmen

> Übersicht über die wichtigsten Inhalte für KI-Systeme.

## Docs
– [Leistungen](https://meine-seite.de/leistungen.md): Details zu unseren Services
– [Team](https://meine-seite.de/team.md): Vorstellung der Experten

## Optional
– [Blog](https://meine-seite.de/blog.md): Aktuelle Beiträge und News

Fazit:

Die Zukunft der Sichtbarkeit im Netz ist generativ. Wer frühzeitig auf GEO setzt, bleibt auch im Zeitalter der KI für seine Zielgruppen sichtbar. Wir halten fest, dass robots.txt ein standardisiertes File darstellt, das Crawlen wie Googlebot sagt, welche Seiten gecrawlt werden dürfen. Die llms.txt ist noch kein etablierter Standard. Es existiert kein RFC, keine Dokumentation von Google, OpenAI oder anderen Tech-Giganten, die ein solches File auswerten. Wichtig sind die Trainingsabdeckungen (zum Beispiel Wikipedia, StackOverflow, News-Seiten) oder durch gezielte PlugIns/API-Zugriffe. Es kann aktuell nicht schaden, per FTP in das oberste Verzeichnis Eurer Domain eine „llms.txt“ Datei abzulegen (www.DeineSeite.de/llms.txt)

– Die Digitale Stabsstelle Hessen begleitet Sie dabei – sprechen Sie uns an!

Bildkomposition by Digitale Stabstelle Hessen & Fakurian

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